2013 beschloss Coca-Cola, seinen Markennamen auf den Flaschen und Dosen durch die 200 häufigsten Namen niederländischer Jugendlicher zu ersetzen. Die Kampagne "Share a coke with" kam sehr gut an und war sogar so effektiv, dass sie einen Effie (Preis für nachweislich effektive Kampagnen) gewann.
Warum hat diese Personalisierung so gut funktioniert?
Dies lässt sich teilweise durch den Cocktail Party Effekt erklären, ein psychologisches Phänomen.
In einer lauten Umgebung erlaubt unser Gehirn uns, unsere Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Input zu richten, z. B. bei einem Gespräch auf einer geschäftlichen Konferenz.
Alle anderen Geräusche werden herausgefiltert, bis z.B. jemand unseren Namen ruft. Bemerkenswerterweise hat Ihr Name einen so hohen persönlichen Wert, dass er Ihre Aufmerksamkeit auf sich zieht, selbst wenn die Hintergrundgeräusche laut sind.
Da Aufmerksamkeit zu erregen eines der Ziele für einen Marktführer wie Coca-Cola ist, ist die Personalisierung der Verpackung äußerst geeignet. Denn durch sie fällt die Aufmerksamkeit des Verbrauchers sofort auf Coca-Cola, da der Verbraucher seinen Namen sieht.
Und selbst wenn der eigene Name nicht sofort zu erkennen war, suchten die Käufer aktiv nach einer Flasche mit ihrem Namen darauf. Ein höchst erwünschter Effekt der Verpackung.
Die Personalisierung sorgt also automatisch dafür, dass die Aufmerksamkeit des Verbrauchers nicht mehr auf andere Marken oder Produkte gelenkt wird. Das bedeutet, dass Sie der Konkurrenz einen Schritt voraus sind.
Tipp: Gestalten Sie Ihre Verpackung so persönlich wie möglich. Sobald der Verbraucher auf den Teil des Regals blickt, in dem Sie positioniert sind, wird Ihre Verpackung als erstes seine Aufmerksamkeit erregen. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Produkt gekauft wird.